Justinus Kerner; um 1840
Lithographie nach einem Bildnis von Emil Orth
(Stadtarchiv Heilbronn)

Justinus Kerner; um 1840

Lithographie nach einem Bildnis von Emil Orth

Nicht nur Heinrich von Kleist, auch die Anhänger der Naturphilosophie und die Schriftsteller der Romantik waren vom Mesmerismus fasziniert. Eberhard Gmelins heilmagnetisches Konzept, seine Fragen nach der Entstehung des Bewusstseins, nach dem „Ich und der ihm anklebenden Persönlichkeit" hatten z. B. Einfluss auf Jean Paul und Justinus Kerner.

Allerdings hatte Gmelin einen wesentlich kritischeren Blick auf vermeintlich parapsychologische Phänomene des Mesmerismus und er schrieb bereits 1791: „Alle Arten von Offenbarungen müssen doch, bevor sie als Wahrheiten angenommen werden, von der aufgeklärten Vernunft geprüft werden oder man müßte jedem Unsinn, jeder Thorheit die Stelle der Wahrheit einräumen und so das Reich der Finsternis aufrichten. Dann gute Nacht Wissenschaft und gesunder Menschenverstand!"

(Stadtarchiv Heilbronn)