(Stadtarchiv Heilbronn)

Der Papiermacher - Johann Valentin Ebbecke

Johann Valentin Ebbecke stammte aus Clarenthal bei Wiesbaden. Im Juli 1795 wurde er ins Heilbronner Bürgerrecht aufgenommen, nachdem er dem Senat signalisiert hatte, dass er die Tochter des eben verstorbenen Papiermüllers Röder zu ehelichen gedenke.

Im Gegensatz zu Schwiegervater Röder, der „unter melancholischen Umständen“ gelitten und stets Schwierigkeiten gehabt hatte, den Lebensunterhalt allein aus der Papierherstellung zu bestreiten, war der junge, geschäftstüchtige Ebbecke von Anfang an erfolgreich. Er erweiterte die Papiermühle kontinuierlich und kämpfte beharrlich um die Zuteilung größerer Lumpensammel-Distrikte. Schon bald trat er nicht mehr als Papiermüller auf, sondern nannte sich „Pappierfabrikant“.

Johann Valentin Ebbecke starb 1821; seine Papiermühle wurde ein Jahr später von seinem Stiefneffen Gustav Schaeuffelen übernommen.

(Stadtarchiv Heilbronn)