Feldgottesdienst im Kriegsgefangenenlager Böckingen; 1945

Kolorierte Federzeichnung von Hermann Fuhrmann

Die schlechte Lage der deutschen Kriegsgefangenen im anfangs sehr provisorischen Lager in Böckingen führte zu spontanen Hilfsaktionen in der Bevölkerung. Etwa 150.000 Gefangene waren im Mai 1945 interniert; es gab zunächst keine Zelte, keine Unterkünfte, und kaum Essen und Wasser.

Der Böckinger Stadtpfarrer Theodor Zimmermann wurde in diesen Wochen zur zentralen Figur bei der Hilfe für die Gefangenen; er sammelte Brot, Kleidung und Gebrauchsgegenstände, und er hielt regelmäßig Gottesdienste im Lager ab.

(Stadtarchiv Heilbronn)