Postkarte mit der Holunderstrauch-Szene; 1898
(Stadtarchiv Heilbronn F003-5220)

Postkarte mit der Holunderstrauch-Szene; 1898

In den Bühnenwerken Heinrich von Kleists lassen sich Elemente finden, die an die Erkenntnisse von Eberhard Gmelin erinnern. So erscheint die Holunderstrauch-Szene im „Käthchen von Heilbronn" wie eine heilmagnetische, hypnoseähnliche Sitzung, die die Erklärung für das rätselhaft-anhängliche Verhalten des Käthchens bringt.

Heute vermutet man, dass es die 1793 von Gmelin veröffentlichte Krankengeschichte der Heilbronner Kaufmannstochter Elisabethe Charlotte Zobel gewesen sein könnte, die Heinrich von Kleist besonders interessierte und ihn veranlasste, sein Käthchen aus Heilbronn kommen zu lassen.

(Stadtarchiv Heilbronn F003-5220)