Schon vor 1848 war Heilbronn ein Zentrum „aufrührerischer Umtriebe“. Das Turnfest von 1846 brachte nicht nur turnbegeisterte junge Männer in die Stadt, sondern trug die Forderungen nach mehr Freiheit in breite Bevölkerungsschichten.

Im März 1848 forderte eine Volksversammlung Presse- und Versammlungsfreiheit, Stadtschultheiß Titot und mehrere Stadträte wurden zum Rücktritt gezwungen, eine bewaffnete Bürgerwehr sollte für Ruhe und Ordnung sorgen.

Eine Meuterei der württembergischen Truppen in der Stadt wurde im Juni 1848 niedergeschlagen. Im Frühjahr 1849 kam es erneut zu Unruhen. Schließlich eilte im Juni 1849 ein Trupp der Heilbronner Bürgerwehr den badischen Revolutionären zu Hilfe. Württembergische Soldaten beendeten am 13. und 14. Juni 1849 die Revolution in Heilbronn.