Der Aufstieg zur Stadt - 1146

Bis um das Jahr 1000 n. Chr. befand sich Heilbronn wesentlich unter dem Einfluss des jeweiligen Herrschers. Doch dann begann die Auflösung des Königsgutes, wobei der Bischof von Würzburg, die Grafen von Calw und später die Herren von Dürn zunehmende Bedeutung erlangten.

Aus dem Calwer Familiengut verfügte Uta (die ältere) in der zweiten Hälfte des 11. Jahrhunderts eine umfangreiche Schenkung von Gütern im Heilbronner Raum an das Benediktinerkloster Hirsau. Diese Schenkung wurde jedoch erst im Jahre 1146 tatsächlich vollzogen, worüber der Hirsauer Codex berichtet. Er belegt für Heilbronn in der zweiten Hälfte des 11. Jahrhunderts einen Markt, eine Münze und eine Schiffsanlände. Darüber hinaus enthält diese Quelle den frühesten Nachweis für den Weinbau in Heilbronn.

(Hauptstaatsarchiv Stuttgart H 14 Bd. 143 Bl. 47r und 48v)