Ein Meilenstein - 1225

Am 27. Juli 1225 bestätigte König Heinrich (VII.) im sogenannten "Nordhäuser Vertrag" die Ergebnisse eines Vergleichs zwischen ihm und dem Bischof von Würzburg.

Nachdem zwischen Reich und Bistum in einer Reihe von Orten die Oberlehensherrschaft umstritten war, erhielt das Reich nun Heilbronn und das östlich der Stadt gelegene Dorf Böckingen sowie einige Orte bei Würzburg als Lehen des Bischofs. Im Gegenzug verzichtete der König jedoch auf Ansprüche in weiteren – ungenannten – Orten.

In dieser Urkunde wird Heilbronn erstmals als "oppidum" – als größere und befestigte Ansiedlung – bezeichnet: Ein Meilenstein auf dem Weg zur Stadt. Und durch die Durchsetzung der königlichen Machtansprüche gegenüber dem Bischof von Würzburg wird hier der Grundstein gelegt für die Entwicklung Heilbronns zur Reichsstadt.

(Staatsarchiv Würzburg Würzburger Urkunden 1319/I)