Kaiserstraße 34 | Heilbronner Bankverein
1909 gründete der Bankier Abraham Gumbel den Heilbronner Bankverein, der 1910 seine Geschäfte aufnahm. Er war die erste Bank in Heilbronn, an der sich auch Privatleute beteiligen konnten; das Stammkapital von 600.000 Mark brachten etwa 100 Kapitalgeber auf.
Die Bank entwickelte sich kontinuierlich und solide – Wirtschaftskrise und Inflation in den Jahren 1923/24 sowie den „Schwarzen Freitag“ im Jahr 1929 überstand der Bankverein glimpflich. 1930 trat er dem Württembergischen Genossenschaftsverband bei.
1930 starb der Gründer Abraham Gumbel; sein Nachfolger wurde Otto Igersheimer. 1933 setzten die Nationalsozialisten den Bankverein mit einer antisemitischen Kampagne unter Druck. Igersheimer musste die Geschäftsführung niederlegen.
Nach dem Krieg wandelte sich der Bankverein zur Genossenschaftsbank und firmiert seit 1982 als Volksbank Heilbronn eG.